In Deutschland werden täglich 900 000 Menschentage durch Migräne-Anfälle zerstört. Nur drei von zehn betroffenen Patienten mit Migräne wissen, dass der Name dieser Qualen Migräne heißt. Viele Migräne-Patienten wechseln Arzt um Arzt. Sie ändern die Behandlung durchschnittlich rund achtmal pro Jahr. Sie sind enttäuscht von der Wissenschaft und suchen ihr Heil in nicht erprobten Behandlungen.

Es wird so gut wie alles gegen Migräne und Kopfschmerzen probiert. Man geht zu Wunderheilern. Man lässt sich den Hals einrenken, verstellt die Betten im Schlafzimmer. Zähne werden gezogen, Brillen neu angepasst und die modernsten Fußeinlagen getragen. Die Gebärmutter wird entfernt, die Halswirbelsäule und die Nasenscheidewand werden operiert. Jedoch: die Migräne und die Kopfschmerzen bleiben die gleichen. Die meisten Migräne-Patienten haben kein Konzept zu ihrer Erkrankung, nicht einmal einen Namen für ihr Leiden.

Migräne-Wissen und Migräne-Schule.de sollen diesem Migräne-Analphabetismus entgegenwirken. Migräne ist eine Krankheit, eine eigenständige Krankheit, kein Symptom von irgendetwas anderem. Die Wissenschaft hat in den vergangenen Jahren faszinierende Fortschritte in der Diagnostik und Behandlung der Migräne erzielt. Migräne muss und darf nicht hingenommen werden. Der Satz „Mach mich gesund“ gilt bei Migräne nicht. Zur Behandlung der Migräne muss man selbst den Hauptteil beitragen. Migräneschule.de soll helfen, die Entstehung der Migräne zu verstehen und individuell wirksame Behandlungen zu finden. Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Migräne-Therapie sind Wissen und Informationen. Diese finden Sie hier beschrieben.

Noch mehr Informationen zur Migräne-Diagnostik, Migräne-Entstehung und Migräne-Therapie finden Sie im Patientenratgeber „Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne“, Springer-Verlag.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in der Bewältigung Ihrer Kopfschmerzen

Ihr
Prof. Dr.med. Hartmut Göbel
Neurologisch-verhaltensmedizinische Schmerzklinik Kiel